Donnerstag, 30. Juli 2015

Ganz schön was los

Wer mich und meinen Kleiderschrank kennt, der weiß ich bin mehr so der Typ für Uniteile in gedeckten Farben. Muster (abgesehen von den Nadelstreifenhosen), Rüschen, usw. sind eher nicht meins.
Und dafür ist auf meinem neuen Kleid ganz schön was los!

 
Als ich den Stoff beim Möbelschweden gesehen habe, hab ich mich spontan verliebt. Und dann war er bei uns ewig lange ausverkauft. eigentlich wollte ich einen knielangen, schlichten Rock daraus machen, aber als es ihn dann endlich wieder gab, hab ich in einem Anfall von ich-weiß-nicht-was gleich 2,5m gekauft. Und trotz meiner Länge und Breite brauche nicht mal ich die Menge für einen einfachen Rock. Also gab es ein Kleid, ein schmal geschnittenes, was ich sonst nie trage, mit Rüsche oben, was sonst nicht meins ist, und Godet an der Seite, auch zu viel Chichi, und was soll ich sagen? Ich liebe es! Und ich finde es steht mir sogar, trotz des schmalen Schnittes.
Schnitt: Modell 130, Burda 06/2006
Änderungen: Verzicht auf die Naht hinten mittig, zugunsten des Musters, dafür die Abnäher etwas verändert.

 
Und weil ich es schon lange mal machen wollte, aber irgendwie nie geschafft habe, rumst es mit diesem Kleid heute das erste Mal in diesem Blog: RUMS
 
Außerdem hab ich noch etwas für euch. Wenn man bei dem Rekord-Shirt aus dem vorletzten Posting einfach zwei Rückenteile zuschneidet und aneinander tackert, dann gibt das ein 1a Shirt mit flachem U-Boot Ausschnitt.
 

Denn der unschlagbare Vorteil eines solchen Ausschnitts, gegenüber dem eigentlichen Wasserfall, ist, dass man da prima noch eine Stickerei unterbringen kann (wie so oft von Urban Threads), die auch dringend mal ausprobiert sein wollte.


Mal ganz davon ab, dass ich den Stoff schon einmal zu einem normalen Rekord-Shirt verbaut hatte, und zwei identische Shirts sind ja öde.
Und außerdem hab ich in letzter Zeit schrecklich viele Stickmuster gekauft, die sich zwar auf meiner Speicherkarte sehr wohl fühlen, aber verarbeitet doch irgendwie dekorativer sind.

 

Sonntag, 26. Juli 2015

Das war's dann wohl...

...mit der Beerenernte für dieses Jahr. Hier sind die kläglichen Reste

 
Stachelbeeren, schwarze und rote Johannisbeeren, Himbeeren und die letzten zwei Ananas-Erdbeeren.
Aber ich darf nicht klagen, das Jahr war super, und der Keller ist jetzt wieder gut gefüllt mit verschiedenen Marmeladen, roter und grüner Grütze.
Die letzten Beeren wurden in Muffins verarbeitet:

 
Eigentlich ja schade, dass das nicht den ganzen Sommer über so weiter geht. Obwohl... da liegen ja noch zwei Beutel mit roten Johannisbeeren im Gefrierfach, und meine Himbeeren sind so freundlich im Spätsommer noch einmal bis in den Herbst hinein zu tragen.
Trotzdem freu ich mich schon wahnsinnig drauf, wenn ich im Winter in den Keller gehen, und ein Glas Sommer aufmachen kann.
 

Freitag, 17. Juli 2015

Shirts

Ich hab einen neuen Rekordschnitt!
Stoff raussuchen, zuschneiden, nähen, anpassen in unter einer Stunde. Und gefallen tut es auch noch. Mir zumindest.
 
Dank Wasserfallkragen und überschnittener Schulter, in Kombination mit dem Pünktchenstoff, hat es ein bisschen was von 50s, aber das stört ja nicht.
Schnitt Burda Modell 139A, Ausgabe 04/2012
Änderungen: Ärmelausschnitt verkleinert (der ging vorher bis Unterkante BH) und etwas tailliert das ganze
 
Von einem anderen Shirt hab ich vor kurzem schon die zweite Version genäht. Die erste war aus grauem Jersey und wird angezogen, kaum das es gewaschen ist, so gern mag ich es. Hier ist Nummer zwei aus einem sehr flimmsigen Viscosejersey, der leider ein wenig durchscheinend ist (da muss man immer so aufpassen was man drunter zieht), sich aber sehr angenehm trägt

Auch hier eine Schulter überschnitten, die andere mit einem breiten, gerafften Träger.
Schnitt Burda Modell 143, Ausgabe 06/2010
Änderungen: Beim Ärmelausschnitt unter dem überschnittenen Ärmel etwas Weite weggenommen, beim ersten Versuch gut 10cm Länge gekürzt (diese Version ist ungekürzt). Außerdem von vornerein 2 Größen kleiner zugeschnitten als Burda meinte (ebenso wie das obere Shirt). Ich finde die Jerseyschnitte dort immer recht großzügig kalkuliert. Und den Reißverschluss, den die gerne in der Seitennaht einbauen wollten hab ich mir auch gespart.

Ihr seht, ich nähe auch noch für mich. Nicht oft, aber immerhin.

Dienstag, 14. Juli 2015

Leseknochen

Ihr wolltet mehr Banalitäten? Ihr kriegt sie!

Heute abend bin ich bei einer lieben Freundin eingeladen, und habe als Mitbringsel einen Leseknochen für sie genäht. Dieser ist allerdings deutlich kleiner als das Monstermodel, das ich im Mai für die liebe Caythlin genäht habe (der hatte mehr die Dimensionen eines neuen Mitbewohners im Bett). Da diese Freundin sehr bald ihr drittes Kind bekommt, dachte ich man könnt so einen Knochen sicher gut als Mini-Stillkissen zweckentfremden. Nachdem ich selbst mit diesen Standard-Riesenstillkissen nie so richtig warm geworden bin.
Material ist ein schöner, weinroter Baumwollsatin. Und da ich es eh nie schaffe Streifen so zu nähen, dass sie sich vernünftig treffen, hab ich bewusst jede Seite anders geschnitten.
Ich mag die Stickerei mit dem dicken Garn im Singlerun sehr gerne (Dateien wieder von UrbanThreads), die wirken ohne viel Aufwand.

Donnerstag, 9. Juli 2015

Unspektakulär muss auch mal sein

Im Moment nähe ich ja recht fleißig, und nur ein Bruchteil der Sachen schafft den Weg hier in den Blog (Wollt ihr mehr sehen? Egal wie öde es ist?).
Heute zeig ich euch mal was unspektakuläres, denn von solchen Dingen (und Kinderklamotten) näh ich derzeit am meisten.

Meine Wäscheklammern lebten bis vor kurzem ein glückliches Leben in dem ollen Plastikkörbchen, in dem ich sie gekauft habe. Ab und zu gab es mal neue Mitbewohner, aber das war es dann auch.
Nun ist bei diesem Körbchen aber der Haken zum aufhängen gebrochen, also musste ich wohl oder übel endlich einen Wäscheklammerbeutel nähen.


Genäht aus Leinenresten (darum auch die Naht im braunen Leinen, das war nur noch ein Streifen), bestickt, damit es nicht ganz so öde daher kommt (Dateien wieder von UrbanThreads). Und ich hab endlich mal die Origamiecken ausprobiert, die ich an den Taschen anderer immer so chic finde (die sind echt einfach).
Ach ja, und Kinderkleiderbügel sind total praktisch für sowas.

Alien-Kinder

Angeblich kommen ja Frauen vom Mars, und Männer von der Venus. Oder umgekehrt? Egal!

Bei meinen Kindern hab ich keine Ahnung von welchem Planeten, oder aus welchem Universum sie stammen, aber manchmal glaube ich, dass es mit meinem Universum und meiner Welt quasi nix gemeinsam hat.
Und manchmal hat man das Gefühl, dass sie über Nacht ausgetauscht worden sind. Entweder verwandeln sie sich spontan vom Engel in ein kleines Monster, oder umgekehrt.

Wie auch immer, der Frosch braucht ganz akut noch ein paar kurze Hosen, und der schlichte rote Stoff brauchte einen Farbklecks. Also passte die Stickerei einfach zu gut:


 
 
Schnitt von Klimperklein, Stickdatei von UrbanThreads, verlinkt bei Made4boys

Dienstag, 7. Juli 2015

Liebe Männer

Sollte es Männer geben, die diesen Blog lesen, dann ist jetzt der Zeitpunkt euch zu outen!
Darf ich euch mal eine Frage stellen?
Warum ist es für euch eigentlich so unglaublich schwer, quasi unmöglich, eine Spülmaschine so einzuräumen, dass mehr als drei Teller, vier Tassen und eine Handvoll Besteck hineinpassen?

Und ihr Frauen da draußen:
Wir haben jetzt seit über acht Jahren eine Spülmaschine. Glaubt ihr es besteht noch Hoffnung, dass mein Mann das mit dem Einräumen irgendwann begreift?

Donnerstag, 2. Juli 2015

Ein Hahn, zwei Hühner, drei Enten,...

...
...und zehn Tatzelwürmer!
Mit diesem Abzählreim beschäftigt sich mein Großer gerade in der Kita.
Nun stellte sich aber die Frage, was eigentlich Tatzelwürmer sind, und alle Kinder sollten ein Bild malen, wie so ein Tatzelwurm denn nun eigentlich aussieht.
Auch die Eltern waren aufgerufen sich gerne kreativ zu beteiligen.

Nun gut, wenn es denn sein soll. Was tut man nicht alles, damit das Kind stolz auf einen ist?
Allerdings reiht sich mein Tatzelwurm nicht bei den putzigen, aus Äpfeln krabbelnden Würmchen auf Blümchenpapier ein.
Meiner ist irgendwie eher mit einer Boa constrictor verwandt.

 

Und ab damit zu Made4boys

Mittwoch, 1. Juli 2015

Wie tolerant muss man sein?

Heute mal was zum nachdenken:
Ich würde mich selbst als sehr toleranten Mensch beschreiben, und bin meinen Eltern unglaublich dankbar dafür, dass sie mich dazu gemacht haben. Prinzipiell lebe ich nach dem schönen Motto "Leben und leben lassen"
Mein Jüngster wird im September zwei, und geht seit einiger zeit in die KiTa. Nette kleine Gruppe, zwei weitere Jungs (und damit potentielle irgendwann mal gute Freunde) in seinem Alter, der Rest deutlich jünger.
Heute morgen nun, kam eine der zugehörigen Muttis dieser Jungs, mit einem fetten "Thor Stein*ar" Schlüsselband um den Hals rein, und ich denke damit ist eine Gesinnung wohl recht deutlich gezeigt.

Und nun? Der Lütte kann ja nix dafür, hat ein Recht auf Kita und man will ja auch niemanden unter Generalverdacht stellen. Trotzdem möchte ich auf keinen Fall, das mein Zwerg in so jungem, viel zu formbaren Alter mit rechtem Gedankengut in Kontakt kommt.
Was würdet ihr tun?

Ich hab da heute lange drüber nachgedacht, und für mich entschieden, dass ich morgen (oder sehr zeitnah) das Gespräch mit der Leitung suchen werde.

Ach ja, Wäre schön eure Kommentare hier im Blog zu lesen, nicht woanders. Dann finde ich sie nämlich später auch wieder